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06. Juli 2011

Briketts - Braunkohle schafft Arbeit und Versorgungssicherheit

­Neue Abschätzung des Produktions - und Beschäftigungseffektes / Vielfältiger Nutzen des
wichtigsten heimischen Energieträgers / Wichtig für Energieversorgung und Volks­wirtschaft
Die deutsche Braunkohle sichert nicht nur ein Viertel der Stromversorgung,
sondern sorgt direkt und indirekt für mehr als 86 000 Arbeitsplätze. Zu diesem Ergebnis kommt jetzt eine neue Untersuchung, die das EEFA - Institut Münster im Auftrag des
Deutschen Braunkohlen - Industrie - Vereins (DEBRIV) durchgeführt hat. Durch Anwendung
aufwändiger Input - Output - Analysen konnte die volkswirtschaftliche Bedeutung des Wirtschaftszweiges
jetzt erstmalig vollständig erfasst und beschrieben werden. So löst jeder direkte
Arbeitsplatz in der Braunkohle derzeit 2,5 weitere Beschäftigungsverhältnisse aus. Der
laufende Betrieb, Löhne und Gehälter sowie Investitionen führten einschließlich der von
ihnen ausgelösten Effekte in vor - und nachgelagerten Bereichen zu einem wirtschaftlichen
Gesamteffekt in Höhe von über 8,1 Milliarden Euro. Das EEFA - Institut nutzte als Datenbasis
für die Untersuchung die Betriebsergebnisse der Unternehmen des Jahres 2009.

Die Studienergebnisse unterstreichen auch aus gesamtwirtschaftlicher Sicht die Bedeutung
des einzigen heimischen Energieträgers, der subventionsfrei in großen Mengen gewonnen
und zur wettbewerbsfähigen Stromerzeugung eingesetzt werden kann.

Starke Impulse für Investitionsgüterbranchen aus den Tagebauen

Die Unternehmen der deutschen Braunkohlenindustrie betreiben derzeit zwölf Tagebaue im
Rheinland und in der Lausitz sowie in Mitteldeutschland und im Raum Helmstedt. Die Förderung
beträgt im langjährigen Durchschnitt etwa 170 Millionen Tonnen Rohbraunkohle. In den
Tagebaubetrieben wurden 2009 knapp 14 300 Mitarbeiter beschäftigt. Die ausbezahlten
Löhne und Gehälter erreichten eine Gesamthöhe von 715 Millionen Euro (Mio. Euro). Davon
wurden nach Abzug von Steuern sowie Sozialabgeben und Sparquoten insgesamt 312 Mio.
Euro direkt und überwiegend in der Region konsumwirksam. Für Betrieb und Instandhaltung der Großtechnik gaben die Tagebaue 2009 insgesamt 785 Mio. Euro aus. Zusammen mit
den Investitionen in Höhe von 536 Mio. Euro betrug der gesamte direkte Effekt über 1,6 Mrd.
Euro. Im Rahmen der Input - Output - Methode errechnete das EEFA - Institut weitere indirekte
Effekte in Höhe von rund 1,2 Mrd. Euro und zusätzliche induzierte Effekte von 444 Mio. Euro.
Der Braunkohlenbergbau in Deutschland erwirtschaftet damit einen Produktionseffekt in Höhe
von rund 3,3 Mrd. Euro.

Investitionsstarker Kraftwerkssektor

Mehr als 90 Prozent der gesamten inländischen Braunkohlenförderung wird zur Stromerzeugung
eingesetzt. Die Verstromung von Braunkohle findet ganz überwiegend in grubennahen
Kraftwerken statt. Die örtliche Nähe von Brennstoffgewinnung und Verstromung sichert ein
hohes Maß an Preis - und Versorgungssicherheit. 2009 betrug die Stromzeugung aus Braunkohle
rund 146 Mrd. Kilowattstunden (kWh), was knapp einem Viertel der gesamten inländischen
Stromproduktion entsprach. Für den laufenden Betrieb der Anlagen wurden 2009 insgesamt
1,3 Mrd. Euro aufgewendet. Die Investitionen betrugen knapp 640 Mio. Euro. Einschließlich
der Löhne und Gehälter erreichten die direkten Produktionseffekte der Braunkohlenkraftwerke
damit gut 2,1 Mrd. Euro. Dieser Betrag induzierte in vor - und nachgelagerten
Bereichen noch einmal eine annähernd gleich hohe Summe, so dass die gesamtwirtschaftlichen
Impulse der Braunkohlenkraftwerke bei rund 4,2 Mrd. Euro pro Jahr liegen. In den
Braunkohlenkraftwerken wurden 2009 insgesamt 8 500 Mitarbeiter beschäftigt. Im Rahmen
der gesamtwirtschaftlichen Verflechtung lösen die Braunkohlenkraftwerke einen zusätzlichen
Beschäftigungseffekt in Höhe von rund 33 100 Arbeitsplätzen aus.

Solider Beitrag der Braunkohlenprodukte

Von der Gesamtförderung an Braunkohle wurden 2009 rund 12 Mio. t Rohbraunkohle zu
Briketts, Braunkohlenstaub, Koks sowie Montanwachs weiterverarbeitet. In den Veredlungsbetrieben
waren rund 2 000 Mitarbeiter beschäftigt. Der gesamte Produktionseffekt durch
eigene Leistungen, Vorleistungsbezüge, Investitionen und Gehälter betrug rund 620 Mio.
Euro. Der zusätzliche Beschäftigungseffekt lag bei knapp 5 700 Arbeitsplätzen.

Intensive Verflechtung und hoher Konsumeffekt - Subventionsfrei

­
Die vom EEFA - Institut durchgeführte Untersuchung belegt die vielfältigen und intensiven
Verflechtungen der deutschen Braunkohlenindustrie mit vor - und nachgelagerten Wirtschaftszweigen.
Besondere Bedeutung haben dabei kraftwerks - und bergbaunahe Investitionsgüterbranchen
aber auch Dienstleistungen des Finanzbereichs und der Informationstechnik.
Aus den Bruttoentgeltzahlungen der deutschen Braunkohlenindustrie entsteht ein
direkter Konsumeffekt in Höhe von rund 575 Mio. Euro, der überwiegend regional entfaltet
wird. Der einzigartigen energiewirtschaftlichen Funktion der Braunkohle steht damit ein ebenfalls
bedeutender gesamtwirtschaftlicher Effekt des wichtigsten heimischen Energieträgers
gegenüber, zumal Braunkohle in Deutschland keine Subventionen benötigt und auch im internationalen
Maßstab wettbewerbsfähig­ genutzt werden kann.
Anlage:
Informationen und Meinungen 03/2011 Quelle: DEBRIV


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