Feuer - DEPV: Blauer Engel als Nachweis f?r saubere Holzfeuerungen hat ausgedient
Die Herstellung von emissionsarmen, modernen Holzfeuerungen ist ein zentrales Anliegen der Pelletbranche. Das hat sie in den letzten Jahren durch ihre Entwicklungsarbeit für eine moderne, fortschrittliche Feuerungstechnik gezeigt. Im Ergebnis werden diese innovativen Holzfeuerungen den strengen Vorgaben bei der Luftreinhaltung auch ohne Filtertechnik gerecht. Zur Erreichung dieses Niveaus haben die Unternehmen teilweise hohe Millionenbeträge investiert.
Der Blaue Engel für Pellet- und Hackschnitzelfeuerungen mit besonders gutem Emissionsverhalten hat in der Vergangenheit einen wichtigen Anstoß zur technischen Weiterentwicklung in diesem Bereich gegeben.
Parallel hat die Bundesregierung in der Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV) mit der seit 1. Januar 2015 geltenden 2. Stufe sehr ambitionierte und damit weltweit die strengsten Grenzwerte für Staubemissionen gesetzt. Pellet- und Hackschnitzelkessel sowie Pelletöfen, die diese in der Praxis einhalten, befinden sich technisch auf höchstem Stand. Vor dem Hintergrund dieser geltenden ordnungsrechtlichen Anforderungen, die sich am Rande des technisch Möglichen bewegen, ist eine darüber hinausgehende Zertifizierung durch den Blauen Engel für Pellet- und Hackschnitzelfeuerungen heute nicht mehr aussagekräftig.
Bei modernen Pellet- und Hackschnitzelfeuerungen ist durch die technische Entwicklung der Spielraum zur weiteren Reduzierung von Schadstoffen äußerst gering. Zur Fortführung einer effektiven Luftreinhaltung sollte die Bundesregierung daher dafür sorgen, dass die in der 1. BImSchV gesetzten Fristen zur Nachrüstung oder Stilllegung von Altanlagen korrekt umgesetzt und kontrolliert werden.
Quelle: Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e. V. (DEPV)
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